Alles hat damit angefangen, dass ich Ende August ein Video von einer Frau gesehen habe, die davon erzählt hat, wie ihr Sommer gewesen ist. Und das war der Punkt, an dem mir klar wurde: Ja, der Sommer ist wirklich bald vorbei. Die Tage werden kürzer, es regnet immer häufiger und die Sonne geht täglich früher unter. Und das war dann auch der Moment, in dem ich angefangen habe darüber nachzudenken, wie ich noch das Meiste aus diesem Sommer heraus holen kann. Bis auf einige wenige Tage habe ich keine Urlaubstage mehr und nur auf die Wochenenden möchte ich mich auch nicht verlassen. Und so bin ich auf die sogenannten Microadventures gestoßen und dabei über ein wirklich tolles Video von dem Begründer Alastair Humphreys.
Nicht nine-to-five, sondern five-to-nine eigentlich ein richtig cooles Konzept. Und so hab ich angefangen aufzuschreiben, was ich noch nie gemacht habe aber schon immer mal machen wollte.
1. Auf einem Gipfel übernachten und den Sonnenauf- und Untergang miterleben
2. Einen Marathon laufen
3. Ein Lagerfeuer machen und mit Freunden grillen
4. Einen Fluss runter treiben lassen
5. Eine neue Sportart ausprobieren
6. Den Heimweg mit einer Fahrradtour verbinden
7. Im Wald/auf einer Wiese übernachten
Die Kriterien für alle Aktivitäten war: es muss sich nach der Arbeit erledigen lassen, sollte nicht übermäßig aufwendig sein und möglichst nicht die Leistung in der Arbeit beeinträchtigen. Weil klar: Insbesondere bei komplexeren Arbeitsaufgaben ist es sicher förderlicher in der Nacht im eigenen Bett anstatt auf einem Gipfel zu schlafen. Aber auf der anderen Seite möchte ich auch nicht nur für den Job leben – um dann in 10 Jahren zu bedauern, dass ich zu wenig erlebt habe. Die Lösung war: Abstriche machen. So ist es am Ende eben kein Marathon geworden sondern nur ein Halbmarathon. Und ein paar Abenteuer habe ich auch von der Liste wieder gestrichen. Aber das ist okay weil: es geht nicht darum, immer alle seine Ziele komplett zu erreichen. Es geht darum sich überhaupt welche zu stecken und es zu versuchen. Und die meisten der Sachen hätte ich ohne meine Challenge nie gemacht. Aber lest selbst!