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Radrennen

Three Peaks Bike Race Ausrüstung

Neben dem Training und der Routenplanung war ein wichtiger Bestandteil meiner Vorbereitung für das Three Peaks Bike Race die Wahl der passenden Ausrüstung. Denn während ich bis jetzt vor allem auf klassischen Radtouren mit großen Gepäcktaschen unterwegs war, wollte ich mich bei diesem Abenteuer auf das Wesentliche reduzieren. Statt einem Zelt oder Biwacksack hatte ich daher nur eine dünne Picknickdecke dabei und statt mehreren Wechselklamotten nur jeweils ein Fahrrad- und Schlafoutfit.

Da das Three-Peaks dementsprechend auch mein erstes Ultradistanz-Rennen war, musste ich noch einige Ausrüstungsgegenstände kaufen (was natürlich die Kosten für so ein Rennen dann noch mal deutlich in die Höhe treibt…). Ich entschied mich dafür an Investitionen wie dem Schlafsack, der Isomatte oder der Bib-Short nicht zu sparen, dafür jedoch bei den Gepäcktaschen und dem Trikot auf etwas günstigere (aber auch nicht unbedingt schlechtere!) Modelle zurück zu greifen. Hier ist einmal die komplette Auflistung meiner Ausrüstung. Ich habe jeweils verlinkt, wo ich die Sachen gekauft habe, hierfür bekomme ich jedoch nichts. Kaufe sie also gerne wo du magst (und optimalerweise auch lokal oder gebraucht).

Fahrrad und Technik

MaterialVorteileNachteile
Rennrad von Rose (Pro SL 105)Ein wirklich gutes Einsteiger-Rennrad! Ich hatte es mir schon vor einigen Jahren gekauft und damit nie Probleme gehabt – gute Sitzposition und nahezu unverwüstliche Komponenten. Keine Scheibenbremsen und sehr dünne Reifen (da wir fast nur gutes Wetter hatten war das okay, bei schlechterem Wetter vermutlich etwas problematischer).
Werkzeugbox (von Decathlon, passt in den Getränkehalter)– Multitool, Luftpumpe, Ersatzschlauch und Reifenheber (kein Schaltauge ;))Minimalausstattung, die in Anbetracht der hohen Fahrradladen-Dichte vollkommen ausgereicht hat. Offroad sieht das vermutlich etwas anders aus, da würde ich etwas mehr mitnehmen.
Powerbank INIU (10000 mAh)Klein und leicht mit LED- Ladestandsanzeige (sehr praktisch, da man so immer genau weiß, wie viel Energie man noch hat).Die Stromversorgung war auf der Tour der kritische Punkt, da ich stets Handy, Wahoo, Fahrradlichter und Tracker laden musste. Zukünftig würde ich daher in einen Dynamo investieren.
HAMA USB-A 4 Port SchnellladegerätExtrem praktisch, da man oft auf Campingplätzen/Hostels/Cafès nur eine Steckdose zur Verfügung hat.
Wahoo Element Bolt (ausgeliehen von Paceheads)Für die Vorbereitungstouren habe ich mit meiner Garmin Forerunner 945 immer sehr gut navigiert, für das Race wollte ich dann aber doch einen Fahrradcomputer haben. Der Verleih lief total problemlos und war ziemlich günstig (ca. 30 Euro für 1 Monat).Leihen lohnt sich, wenn das Budget begrenzt ist. Bei wem das keine Rolle spielt (oder wenn man eh schon immer mal einen Fahrradcomputer haben wollte), empfehle ich den Wahoo direkt zu kaufen. Sehr gutes Navigationsgerät!
FahrradlampenNo-Name Produkte die ich noch daheim hatte. Ich habe hier gespart und das sollte man auf keinen Fall tun! Großer Sicherheitsaspekt!
Olight
Halterung
für Helmlampe
Extrem praktische und vielseitig einsetzbare Halterung für eine Lampe am Helm. Diese würde ich auf jeden Fall empfehlen, da man damit auch mal den Wahoo ablesen oder in eine Ecke leuchten kann.
Mini-SchlossKann man vermutlich mit einer Zange aufbrechen, aber um das Fahrrad mal kurz vor dem Supermarkt stehen zu lassen reicht es auf jeden Fall.

Schlafen und Hygiene

HELIUM 400 – DaunenschlafsackToller Schlafsack! Lässt sich sehr klein verstauen und ist trotzdem total warm und gemütlich.Für die Bedingungen bei dem Rennen hätte vermutlich auch ein dünnerer Schlafsack gereicht. Ich friere nachts jedoch schnell und wollte daher nichts riskieren.
Ultra 3R Isomatte von ExpedSehr bequem und geräuscharm.Großer Pumpsack, der das Aufpumpen der Matratze etwas umständlich macht.
PicknickdeckeBeste Investition! Schützt die Isomatte und den Schlafsack vor Schmutz, wenn man ohne Zelt biwakiert und ist gleichzeitig wirklich klein und leicht.Da man bei dem Three Peaks fast immer die Möglichkeit hat, bei schlechtem Wetter in einem Hotel oder überdachten Unterstand zu übernachten kann man das Rennen (in meinen Augen) sehr gut ohne Zelt oder Biwacksack fahren.
Kissen (Ultraleicht!)Luxusgegenstand, der den Schlaf jedoch um einiges erholsamer macht!Man möchte gar nicht mehr aufstehen, was in so einem Race natürlich auf Kosten der Platzierung geht 😉
Airlite Towel ReisehandtuchWürde ich auf jeden Fall wieder mitnehmen. Sehr praktisch für die Katzenwäsche zwischendurch.
Zahnbürste, Zahnpasta, Sonnenmilch, Kontaktlinsen, Sitzcreme, Pflaster, Mullbinde, Rettungsdecke Ich bin mit Kontaktlinsen gefahren und hatte da keine Probleme. Habe allerdings für das Rennen etwas hochwertigere mit einer längeren Tragezeit gekauft und ein Paar als Ersatz dabei gehabt.

Kleidung

Bib-Short von AssosAn der Bin-Short würde ich definitiv nicht sparen. Insbesondere eine Schnalle ist sehr viel wert und das Sitzpolster sollte wirklich gut zum Hintern und Sattel passen! Die Bib-Short von Assos erwies sich leider als nicht so robust (Die Träger sind z.B. zum Teil schon nach wenigen Tagen Nutzung eingerissen).
Trikot von AGUGünstig und robust. Ist halt kein Rapha 😉 Und nächstes Mal würde ich noch ein Wechseltrikot einpacken.
Regenjacke von AGUSehr kleines Packmaß, günstig, hochwertig verarbeitet.Leider nicht wirklich wasserdicht und atmungsaktiv. Hier würde ich zukünftig eher in hochwertigere Jacken wie z.B. die Gore Shakedry investieren.
Armlinge und BeinlingeWürde ich auf jeden Fall wieder mitnehmen. Insbesondere für Passabfahrten oder wenn es morgens noch kalt ist sind die echt super!
Icebreaker Micropuff-JackeHabe ich schon seit vielen Jahren und leistet mir immer noch gute Dienste.
Ortovox FleecejackeAbsolute Lieblingsjacke, die den hohen Kaufpreis auf jeden Fall wert ist! Lässt sich klein verstauen und hält sehr warm.
Sportleggins + T-ShirtDienten als Wechselklamotten für die Nacht und würde ich auf jeden Fall wieder mitnehmen. Das tut wirklich gut, die verschwitzten Sachen abends mal ausziehen zu können.

Fahrradtaschen/Sonstiges

AGU Seat-Pack VentureSehr gute Tasche, die fest sitzt und nicht wackelt. Sehr praktisch sind auch die Gummizüge, mit denen sich einiges auf der Tasche befestigen lässt.Die Wasserdichtigkeit ist vermutlich der kritische Punkt. Aber in Kombination mit einem Dry-Back sollte das kein Problem sein!
AGU Tube Rahmentasche Sehr robust, stabil und passt auch in kleine Rahmen.Leider ebenfalls nur wasserabweisend und nicht wasserdicht (wird von dem Hersteller jedoch auch so beschrieben).
Kleine OberrohrtascheGeräumig und mit viel Platz für alles, was man griffbereit dabei haben möchte.
Woho Seat-Stabilizer Sehr praktisch für die Trinkflaschen, wenn diese bei Verwendung einer Rahmentasche nicht mehr in den Rahmen passen.Die mitgelieferte Befestigung hält nicht, daher lieber mit ein paar Schrauben und Muttern nachhelfen.

Ausrüstung: Fazit

Was die Ausrüstung für ein Ultradistanz-Rennen angeht, so kann man natürlich viele Stunden in die Optimierung investieren: Welcher Schlafsack bietet den besten Komfort bei geringstem Packmaß? Soll ich lieber die Rahmentasche von Marke X oder Ynehmen? Welche Bib-Short passt mir am Besten? Wenn man wie ich nicht gesponsert wird (und ein begrenztes Budget zur Verfügung hat), muss man natürlich priorisieren und hier und da auch Abstriche machen. Insgesamt versuche ich stets, vorhandenes Material zu nutzen und wenn das nicht geht möglichst hochwertige, langlebige Produkte zu kaufen, die gut in Testberichten abschneiden und/oder viele positive Rezensionen haben.

Rückblickend kann ich sagen, dass ich mit meiner Ausrüstung für das Three Peaks Bike Race wirklich sehr zufrieden war und nur minimale Anpassungen bei der nächsten Tour machen würde. Einen kompletten Rennbericht gibt es hier. Und falls du noch Fragen zu der Ausrüstung oder dem Rennen allgemein hast, schreib mir gerne eine Mail!